Grundlage einer erfolgreichen pferdeosteopathischen Behandlung ist eine ausführliche Besprechung und gründliche Anamnese. Im ersten Schritt beurteile ich das Pferd im Stand und in der Bewegung. Dann versuche ich mit feinfühligen und individuell auf das Pferd abgestimmten Handgriffen die Problemzonen aufzuspüren und einen Impuls zur Selbstheilung zu geben.

Da auch Hufe, Zähne, Sattel und der jeweilige Reitstil Auslöser für Probleme sein können, fließen auch diese Kriterien in die Behandlung mit ein, um die Zusammenarbeit mit Reiter, Trainer, Hufschmied, Sattler und Tierarzt zu erleichtern. So kann ich eine differenzierte Diagnose stellen und einen sinnvollen Therapieverlauf vereinbaren.

Erfahrungsgemäß sind zwei Behandlungen nötig: Bei der ersten Behandlung beurteile ich alle oben erwähnten Kriterien und gebe dem Pferd erste Heilungsimpulse. Da das Gewebe vier bis sechs Wochen mit diesem Impuls arbeitet, hat es sich als sinnvoll erwiesen, einen zweiten Termin zu vereinbaren, der dem „Feinschliff“ dient, den Heilungsprozess vertieft, und noch nicht gelöste Strukturen aufarbeitet.

Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Verhalten des Pferdes und dem Behandlungsumfang. In der Regel dauert eine Behandlung aber circa 45 bis 60 Minuten. Bitte beachten Sie, dass das Pferd nach der Behandlung mindestens 48 Stunden Zeit zur Erholung braucht, in der es sich frei bewegen kann.